Freitag, 1. bis Sonntag 3. März 2013.

Eistauchweekend Klöntalersee.

Die Anfahrt zum Klöntalersee gestaltete sich im Freitag-Abendverkehr ausserordentlich effizient. Lediglich  am Zürichsee gab’s eine kurze Verzögerung. Sogar ein Reh stand auf der Strasse zum Klöntal und winkte zum Landeanflug ein. Noch kurz zu Abend gegessen, das Frühstück auf früh vereinbart und ab in die Federn.

Am Samstag morgen zeigte sich der See leicht in Nebel gehüllt, welcher von der Sonne durchleuchtet weiss strahlte. Nach dem Frühstück ging’s dann an den See, welcher sich beim Blick durch den Nebel plötzlich 30m tiefer befand. Also war erst mal Schneeschaufeln und Eisräumen auf dem Zugangsweg angesagt. Glücklicherweise hatten sich die Damen freiwillig dafür gemeldet, sodass die Herren dann in Sherpa-Manier ihren BeiTRAG leisteten.

Gefühlte 3 Stunden später, waren dann alle Taucher und alles Material am Eis angelangt, nur die Uhrzeit schien 2 Arbeitsstunden als nicht anrechenbar gekürzt zu haben. Nach kurzer Tee und Kaffeepause zeigte dann der Maestro, wie man mit einer Motorsäge Fensterglas zuschneidet. Unter der Schneeschicht offenbarte sich bestes Schwarz-Eis, welches gekonnt in Dreieckform als Platte zugeschnitten und dann unters Eis geschoben wurde. Eishaken und Seile montiert, die Einstiegslöcher von kleinen Eisstücken befreit. Nun konnte es losgehen. Sogar die Sonne strahlte langsam durch den noch etwas dunstigen Himmel hindurch und begann die ersten Lichtspiele im und unterm Eis zu zaubern.

Nach gut 2,5 Stunden, gerade rechtzeitig, als sich die Sonne hinter einen Berggipfel schob, ging’s  kurzum zurück ins Hotel, wo bereits das Mittagessen auf uns wartete. Frisch gestärkt kehrten wir wieder mit der Sonne zum See zurück, wo dann nochmals 2 Stunden lang das Eis in seiner Pracht genossen werden konnte. 

Ein gemütliches Fondue und ein frühes Frühstück später war am nächsten Morgen erst mal nach dem Runtertragen der vollen Flaschen, Putz- und Waschtag angesagt. Die Einstiegslöcher mussten erst mal wieder von den Eisstücken befreit, und die gefrorene Ausrüstung im Wasser aufgeweicht und formbar gemacht werden. Und auf zur dritten Runde Tauchen! Zum Glück erschien die Sonne auch prompt wieder und blieb bis zum Mittag. Als sie dann aber für fast eine Stunde hinter dem Berggipfel verschwand, wurde dann beschlossen, die Rückräumaktion zu starten. Auch wenn es zwischenzeitlich doch etwas frisch geworden war, so vermochte das Hochtragen der Ausrüstung, doch eher ein Überhitzungsgefühl als ein Gefühl von Kälte herbeiführen.

Glücklicherweise konnten wir uns alle noch auf eine erfrischende Dusche im Hotel freuen und uns beim Kaffee danach gegenseitig die Stempel aufzudrücken. Auch die Rückfahrt gestaltete sich frühzeitig ohne Stau und ohne Hindernisse, sodass wir innerhalb 2 Stunden bereits wieder in Bern sein konnten.

Herzlichen Dank, den Organisatoren, den Teilnehmern und dem Hotel Rhodannenberg für die gute Beherbergung.

Patric Zieri