Samstag, 17. Oktober 2015.

Tiefenrausch mal anders!

Entgegen der Erwartungen einiger (Danke Steffi für dein Vertrauen 😉 ), kommt dieser Bericht bereits 2015 zu Papier.

Alle Jahre wieder ging es am Samstag Morgen nach Freiburg, naja 5/4 Stunden war wohl etwas optimistisch, aber diejenigen mit funktionierendem Navi kamen doch pünktlich ans Ziel. Die anderen fanden bei steigender Nervosität unserer Kapitäne vom Tauchboot Druckkammer Freiburg später doch noch das Ziel.

Es erfolgte ein Tauchgangsbriefing und Buddycheck, um einen Tauchgang ohne Sprengkraft mit fast 100% Baumwollkleider zu absolvieren. Leider wurde uns aufgrund einer ausgeprägten Latexallergie der potentiellen Lebensretterin (Druckkammerärztin) den Spass mit Luftballons schon vor dem Abtauchen vermiest.

Nach einem letzten Doping mit sehr gutem Stoff, den ausnahmsweise erlaubten Nasentropfen, stiegen wir alle ins Tauch-U-Boot ein. Anstelle von Luftballons durften wir 2 namenlose Elefanten (aufgeblasene latexfreie Handschuhe) mit in die Tiefe nehmen. Rasch verliessen wir das seichte Nass und stiegen in immer grössere Tiefen ab. Ab 25m war es dann um unsere Ernsthaftigkeit geschehen, als die ersten begannen zu sprechen und sich über ihre Heliumstimmen wunderten. Die ersten Symptome des oft sagenumwobenen Tiefenrauschs begannen sich zu entwickeln. Der eine namenlose Elefant wurde zum Schlappi getauft, der andere auf 50m bei gewisser Ähnlichkeit Pascal….
Einige versuchten die A4 Seite mit Aufgaben zu lösen, andere einen Palstek zu knoten. Einige Papierflieger oder Tennisbälle flogen durch die Luft. Und die Party rockte….

Viel zu früh war die Grundzeit aufgebraucht und der langsame, sehr langsame Aufstieg begann. Und nach ausreichender Dekompression durften wir das U-Boot wieder verlassen.

Nach einem kleinen Rundgang durch die Druckkammer und spannenden Ausführungen bezüglich der Verwendung einer Druckkammer, liessen wir es uns nach ergattern eines Plätzchens mit Flammkuchen oder ähnlichem gut gehen.
Alles in allem ein sehr gelungener Ausflug mit bestem Dank an die Organisatoren.

Bericht: Viviane Steffen