Freitag 14. – Sonntag 16. Juni 2018

Kurts Werbetrommel für das Blindseetauchen letztes Jahr war erfolgreich. Als DiTa-Frischling wollte auch ich unbedingt 2019 dabei sein. Das es sich um einen etwas kühleren Bergsee auf 1000 Meter handelt, wurde uns wenigen Nasstauchern erst  kurz vorher bewusst: schnell wurde noch aufgerüstet.

Fünfzehn Taucher*innen wollten ursprünglich an den See. Ein Virus plagte Vier davon, da waren’s nur noch 11, leider. Auch diesmal gestaltete sich die Hinfahrt für ein paar wenige etwas abenteuerlich. Das «Navi» wurde ignoriert, wie der weise Rat von Päscu, wie auch rechtzeitig nach Grenzübertritt das «Pickerl» für die AUTobahn zu organisieren (da war wirklich nur eine Tankstelle bis zur Auffahrt !).

Bei perfektem Tauchwetter und schöner Sicht auf die Zugspitze kamen dann alle im gleichnamigen Hotel in Lermoos an. Beim Kennenlernen bemerkte ein sonst recht organisierter Organisator bereits, dass ein Teil seines Trockentauchanzugs nicht mitreiste. Ihm wurde natürlich geholfen. Mit viel Vorfreude machte sich die Autokolonne dann auf dem Weg zum Blindsee, welcher sehr schön gelegen ist. Das Briefing durch Kurt verfehlte seine Wirkung nicht: niemand musste nochmals den Berg hinauf, weil er/sie Blei und co vergass, meine ich. Die erste Feststellung beim Abtauchen war, dass in diesem Jahr die Sicht etwas schlechter ist. So vermisste ein Budyteam auch unter Wasser Ihr «Navi» und suchte verzweifelt den berühmten Mikadowald – und bei der Rückfahrt auch gleich noch das Hotel ;). Am Abend wurde das feine österreichische Essen genossen (auch die cremig-süsse «Morzarella»-Nachspeise ;); lange konnten wir uns allerdings nicht auf den Beinen halten. 

Am nächsten Morgen war die Sicht glücklicherweise besser und bei schönen Lichtreflexen war es etwas besonderes, durch den Mikadowald zu tauchen und die zahlreichen Fischarten zu beobachten wie Schleien-Schwärme, Rotaugen, Eglis und die berühmt-berüchtigten, angriffslustigen Zander. Da war ich nicht nur wegen der Kälte um meinen 5mm-Handschuh froh. Vielen Dank an Cassandra und Päscu für die schönen Fotos.

Nach dem 1. Tauchgang kam plötzlich die Uli mit so einem strahlenden Gesicht uns entgegen, dass wir uns schon wunderten, welchen Schatz sie wohl unter Wasser gefunden hat. Nicht sehr weit gefehlt, denn «Ihr Schatz» hat ihr just da einen Heiratsantrag gemacht, den sie mit einem «Auftauchzeichen» zu seiner Freunde bejahte. Neben Uli waren wir alle baff über das, was Patrick sich hat einfallen lassen (Unterwasser-Fotostory und die Ringübergabe). So etwas gab es bei den DiTa’s anscheinend noch nie und sorgte für fröhlichen Gesprächsstoff beim gemeinsamen Mittagspicknick.

Da ein Gewitter angekündigt war (was glücklicherweise in der Schweiz geblieben ist) machten sich dann alle rasch für den 2. Tauchgang fertig. Insgesamt wagten sich drei Taucher im Nassanzug ins Wasser (eine sogar noch ein 3. Mal), wiederum vermisste eine der Trockentaucherinnen erstaunlicherweise Ihren Nassanzug :O. Ein DiTa-Leiter tauchte sogar noch im Trocki des an tragischerweise durch Heuschnupfen verhinderten Kollegen, was bis auf das Ausziehen 😉 einwandfrei funktionierte.

Der 2. Abend dauerte es birebitzeli länger, es gab ja auch etwas besonderes zu feiern. Dies unter Anderem mit einem Berner Ingwerer, der es in sich hatte.

In dem Sinne, ein herzliches Dankeschön an Päscu und Kurt für die Organisation des gelungenen Blindseetauchens und an alle für die schöne und lustige Zeit zusammen. 

Bericht: Anika  

Fotos: Diverse