Freitag, 2. bis Sonntag, 4. September 2016.

Wetterprognose top, Laune top. Alles bereit für ein herrliches Tauchwochenende im traumhaften Tessin. Und das langersehnte Wochenende begann endlich. 

Vier tapfere Taucher und ein Oberflächen-Supervisator pilgerten bereits am Freitag morgen ins Tessin um, wie es sich gehört, das Tauchen im Tessin zu rekognoszieren. Ohne Verzögerung, ein Pippi- und Kaffeestopp später erreichten wir unsere Bambushütten, checkten ein und machten uns auf den Weg zu Ponte Brolla um den ersten Tauchgang zu wagen. Bei mässiger Sicht aber guter Laune wurde der Tauchgang genossen und erfolgreich beendet. An Land versuchte jemand weniger erfolgreich das Airsofa mit zu vielen Gaffer aufzubauen und begnügte sich schlussendlich mit einem kürzeren, mässigen Liegebett, um dem Job der Supervision als unfreiwillig trocken gelegter Divemaster zu erfüllen. 

Weiter ging’s zum Gola di Lupo. Anstelle eines Wollsrachens fanden wir jedoch eine grosse Baustelle und mussten uns den Weg dazu suchen. Endlich nach unfreiwilligem Sightseeing gelangten wir ins Wasser und wurden mit vielen Forellen und Groppen belohnt. 

Am Abend trudelten alle ein und das obligatorische Risotto, Piccata und Grappa konnte bei gemütlichem Beisammensein genossen werden. 

Samstag früh machten wir uns auf den Weg zum Amslerbecken im Verzasca-Tal, jedoch waren zu viele schon vor uns da und versperrten uns den Weg obwohl wir vermeintlich super früh dran wären und als kleine Gruppe mit 3 Autos unterwegs waren. Glücklicherweise meinte es Fortuna gut mit uns und wir erhielten Zutritt zum Römerbrüggli. Zwei wunderschöne Tauchgänge zwischen den Rudeltauchern konnten genossen werden. Dem Hobby Türmchen bauen konnte in vollen Zügen gefrönt werden, auch wenn Pesche als vermeintlicher Umweltsünder und Aufwirbler gerügt wurde, beobachtet von einer Meute “Steinabstauber im Senkrecht-Tauchstiel”. Einige versuchten sich als neue Flugzeuge. Die Oberflächensupervision war ebenfalls vor Ort, für kurze, zitternde Zeit auch im 14 Grad frischen Wasser mit dabei.

Nach dem Wechsel zu Posse 1 &2 gings weiter. Gestärkt mit leckerer Pizza für den anspruchsvollen Abstieg zu Posse 1 waren alle mit dabei. Türmchenbauen und Fische ärgern konnte weiter gehen. Gemütlich wars, bis die Aargauer Tauchfabrik sich an unserem Sicherungsseil vergreifen wollte und den Aufstieg versperrte. Jedoch waren sie nur neidisch, dass die Dienstagstaucher ihren eigenen Bimbo hatten…..

Der letzte Tauchgang wurde zu einer Premiere… Noch nie waren beim Tauchwochenende 3 Taucher als Schwimmer geplant und genossen den Whirlpool der Kollegen in der Tiefe. Beim Ende des Beckens trafen wir uns alle an der Oberfläche und genossen den unglaublichen Blick hinauf in die Verzasca. Beim zurück Tauchen/Schwimmen wurde Steffi sogar noch Luft von Michael gesponsert. 

Der Tag wurde in den Bambushütten mit einem herrlichen Grillplausch beendet. Leider hatten auch die Mücken Buffet….

Am Folgetag brachen 9 kleine Jägermeister nach Italien auf, der 10. verfehlte die Abfahrt und verliess die Gruppe schon nach Zürich… Was dann passierte, bleibt leider nur ein Gerücht, denn der 10. Jägermeister war der Schriftsteller und die 9 DiTas mussten die 2 Abschlusstauchgänge im fernen Land ohne Oberflächen-Support absolvieren.

In dem Sinne frohes Tauchen und bis zum nächsten Jahr.

Bericht: Viviane Steffen

Fotos: Oliver Zurflüh