Samstag, 1. November 2014.

So wieder einmal ging es in die Partykammer in Freiburg. Da ein Teilnehmer, der nicht namentlich genannt wird, offenbar einen Fensterplatz in Geographie belegte und das Freiburg in der Schweiz vermutete, wurde selbiger mit der Planung des weiteren Samstags etwas überrascht ;-).

Da es sich um eine kleinere Gruppe handelte, konnten die Teilnehmer auf lediglich 2 Autos verteilt werden. Nach einer ungeplanten Besichtigung des Kieswerks „zum steinharten Stein“ (ja in Deutschland verwenden sich auch Nummern für ihre Autobahnausfahrten!), erreichte die Truppe Freiburg im Breisgau. Nach kurzem Briefing und Kontrolle der Kleidung sowie der Tauglichkeit der Kammerfahrer gings los. Der Schädel fühlte sich wie an einem Sonntagmorgen an und auch die Temperaturen stiegen auf angenehme 36°C. Die Heiterkeit erreichte auf 50m natürlich den Oktoberfestpegel. Herrlich wie man sich in der Tiefe aufführen darf! Es reicht schon wenn einer nur den Mund aufmacht und alle krümmen sich vor Lachen. Zum Glück waren auch keine Franzosen anwesend die mit Ihrem Gesang sicher das Glas zum Bersten gebracht hätten. Leider ist die Tauchzeit in 50m Tiefe sehr kurz und so begann die lange Dekompressionsphase. Auch wurde die Nebelmaschine angeworfen, ja klar gemäss Personal sind es nur unsere Ausdünstungen. Bei der Verteilung der Atemschläuche wurde festgestellt, das ein Schlauchpaket fehlte. Ehrensache das der Verfasser dieses Berichts heldenhaft alle Schläuche verteilte und selber keinen für sich zurück hielt. Durch die Luke konnte dieser Missstand jedoch behoben werden. Leider ging wohl auch die Pizzabestellung verloren. Nach der lange Dekophase und dem vitalisierenden Einatmen von reinem Sauerstoff, konnten die Teilnehmer die Kammer wieder verlassen.

Die Betreiber der Druckkammer sind dazu verpflichtet, uns nach dem Tauchgang noch ein wenig unter Beobachtung zu halten. Wir erhielten eine Führung durch die Anlage und auch einige essentielle Infos. Jeder weiss nun, das im Falle eines Tauchunfalls in Frankreich, man besser statt den Notfall gleich dem Schreiner die Masse durchgibt. Nach dem Eintragen des Tauchgangs wurden wir vom Personal verabschiedet. Ich hoffe mal das Videomaterial wird von ihnen streng unter Verschluss gehalten, nach dem Motto: Was in der Kammer passiert, bleibt in der Kammer.

Nun wurde noch Freiburg ein wenig unsicher gemacht und es gab endlich was in die Futterluke. Beim Verspeisen von Flammkuchen und Putenschnitzel wurden die Anstrengungen des Tauchgangs kompensiert. Leider ging auch der Tag langsam zu Ende und man verabschiedete sich voneinander. Bei der Rückfahrt gab es keine nennenswerten Dinge mehr zu berichten, wahrscheinlich war auch der Verfasser die ganze Fahrt am pennen :-).

Vielen Dank an Käser Tauchsport für die Organisation der Druckkammerfahrt!

Für den Bericht: Bruno Steffen